Das kleine Universum
Der Hausgarten besteht nicht nur aus Beeten und Rabatten, schön unterteilt in Gemüse, Rasen, Blumen und Stauden. Er ist weit mehr, er ist ein kleines Universum. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Beteiligten und Faktoren macht ihn interessant und nebenbei spart man sich viel Geld, braucht es doch viel weniger Spritzmittel.
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Viele Kleintiere und Insekten helfen uns tagtäglich im Garten. Der Regenwurm lockert den Boden, Igel und Spitzmaus vertilgen Schnecken, Blindschleichen und Eidechsen jagen Mücken und schädliche Käfer. Die Vögel erfreuen den Gärtner mit ihrem Gesang und sind ebenfalls eine grosse Hilfe, wenn es um die Regulierung von tierischen Schädlingen geht.
Es braucht für diese Helfer Plätze im Garten, einerseits als Unterschlupf im Sommer, andererseits als Winterquartier.
In einem grossen Garten empfiehlt sich eine Wildhecke aus einheimischen Gehölzen. Aber auch in Kleingärten ist es möglich, Räume für die Nützlinge zu schaffen. So werden die Lesesteine aufgeschichtet, in diesen Steinhaufen ziehen sich Eidechsen und Blindschleichen gerne zurück.
Einheimische Blumen locken Schwebefliegen und Schmetterlinge an. In den Blüten von Ringelblumen (Calendula officinalis), Kornblumen (Centaurea cyanus) und Gewürzfenchel (Foeniculum vulgare) findet man Marienkäfer. Auf ihrem Speisezettel sind auch Blattläuse zu finden, sie fressen pro Tag um die 100 Läuse.
Ein Vogelbad ist im Sommer beliebt bei unseren gefiederten Freunden. In einem Garten, der von Vögeln aufgesucht wird, findet man viel weniger Schnecken und Mücken.
Damit die Vögel im Winter nicht hungern, lässt man im Herbst die verblühten Stauden stehen. Diese Massnahme ist sicher sinnvoller, als im Januar kiloweise Vogelfutter zu verteilen.
In einer stillen Ecke wird ein Asthaufen aufgeschichtet. Man verwendet Äste unterschiedlicher Länge und Dicke. Achten Sie darauf, dass der Boden durchlässig ist und keine Staunässe entsteht. Die Äste werden locker aufgeschichtet, grobes und feines Material gut durchmischt. Baumstrünke werden ebenfalls verwendet, legt man Zweige darüber, entstehen so Höhlen. Dicke Äste werden mit der Zeit von Ameisen und Käfer bearbeitet, in den verlassenen Frassgängen nisten sich Wildbienen ein. Diese sind fleissige Helfer, wenn es um die Bestäubung von Pflanzen und Obstbäumen geht.
In diesem Asthaufen tummeln sich unzählige Tiere, so auch der Igel. Gerne hält er sich auch in Laubhaufen auf. Denken Sie deshalb bitte daran, wenn Sie am Lauben sind, einen Laubhaufen im Garten zu platzieren.
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