Rosen
Die Rose gilt zu Recht als die Königin des Gartens. Ob Biogarten, Englischer Garten oder einfach für den Hausgarten, für jeden Bereich gibt es die entsprechende Art und Sorte. Sie ziert Rabatten und Vasen, die Hagebutten werden sogar für Konfitüren verwendet. Die nachfolgenden Ausführungen richten den Fokus vor allem auf den Ziergartenbereich.
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Ansprüche
Rosen lieben einen mittelschweren und tiefgründigen Boden. Stauende Nässe schadet den Rosen. Bei Ersatzpflanzungen von Rosen am gleichen Standort ist die Erde bis auf eine Tiefe von 40-50 cm durch neue Gartenerde auszuwechseln.
Gepflanzt wird im Herbst oder im Frühling, Container- oder Topfrosen das ganze Jahr. Die Veredelungsstelle muss 4-5 cm unter der Erdoberfläche sein. Die Pflanzabstände richten sich nach den Sorten.
Rosen sind Starkzehrer und brauchen für das Wachstum und die Blütenbildung eine angemessene Menge an Nährstoffen. Empfohlen wird ein Volldünger, im Handel sind spezielle Rosendünger im Angebot. Die angegebene Menge auf der Packung ist unbedingt einzuhalten. Oft wird zu viel Stickstoff eingesetzt, die Blätter werden weich, Läuse und Pilze können so leichter eindringen und die Rosen schädigen.
Um den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, wird er gemulcht. Das kann eine dünne Laubschicht sein, Rasenschnitt oder gehäckseltes Stroh. Vor dem Winter wird der Boden gelockert, nicht umgegraben. Mit einer Grabgabel oder einer zweizinkigen Rosengrabgabel geht das ganz einfach: Einstechen, hin und her bewegen und wieder herausziehen. Wer die Möglichkeit dazu hat, kann eine Schicht Pferdemist leicht einarbeiten. Das schützt die Rosen vor Kälte und macht den Boden krümelig.
Schnitt der Rosen
Die Rosen werden im Frühling geschnitten, sobald die Knospen im unteren Bereich der Pflanze zu schwellen beginnen.
Als erstes werden bei allen Rosenklassen überalterte und kranke Triebe sowie dürres Holz herausgeschnitten. Auch Triebe, die zu stark ineinander wachsen, kommen weg. So beugt man Pilzkrankheiten vor.
Bei den Grossblumigen Edelrosen lässt man 4-5 kräftige Haupttriebe stehen und kürzt diese auf 5 Augen (Knospen) ein, schwache Triebe werden bis auf 3 mm der Anwachsstelle zurückgeschnitten. Bei den einmalblühenden Strauchrosen, die am zweijährigen Holz blühen, beschränkt sich der Schnitt auf das Auslichten. Die einmalblühenden Kletterrosen werden kaum geschnitten, ausser die Pflanzen fangen an zu vergreisen, dann werden ein-zwei alte Triebe entfernt. Im Juli/August bindet man die nachwachsenden langen Triebe an die Kletterhilfen und lässt sie stehen, denn im nächsten Jahr blühen hier die Rambler am intensivsten.
Krankheiten und Schädlinge
Häufig treten der Echte Mehltau und der Sternrusstau bei den Rosen auf. Der Echte Mehltau ist am weissen, mehligen Belag, der oft das ganze Blatt und später auch Triebe, Knospen und Blüten bedeckt, zu erkennen. Behandelt wird dieser mit Sano Plant Schwefel von Maag oder Netz-Schwefelit von Andermatt.
Der Sternrusstau ist an seinen dunklen Flecken mit ihren leicht sternförmigen Rand zu erkennen. Die befallenen Blätter werden schnell gelb und fallen ab. Eine erste Massnahme gegen diese schlimme Krankheit ist das Entfernen des abgefallenen Laubes. Ebenfalls hilft vorbeugend ein grosszügiger Schnitt, damit die Rosen nicht zu dicht stehen und schneller abtrocknen können. Im Bioanbau sind noch keine Mittel vorhanden, so helfen in erster Linie oben genannte vorbeugende Massnahmen. Maag hat das konventionelle Mittel Belrose im Angebot.
Der Sternrusstau ist meistens ein Zeichen eines Blattlausbefalles. Diese wiederum werden von Ameisen gefüttert und dann auch von diesen gemolken. So heisst es zuerst die Ameisen zu bekämpfen.
Nebst den Blattläusen tritt vor allem der Rosenkäfer auf. Der Käfer, der grün glänzt und 14-20 mm gross ist, richtet nur vernachlässigbare Schaden an und muss nicht bekämpft werden.
Ein tiefgründiger Boden, die richtige Standortwahl und die geeigneten Kulturmassnahmen beugen vielen Krankheiten und Schädlingen vor. Inzwischen gibt es auch robustere Sorten, hier kann der Pflanzenschutz auf ein Minimum reduziert werden. Früher hat man stur jede Woche nach einem bestimmten Spritzplan die Rosen behandelt, heute beobachtet man mehr und spritzt erst, wenn es nötig ist. Ein Versuch mit Pflanzenstärkungsmittel ist sehr zu empfehlen, gerade der Schachtelhalm erzielt eine Teilwirkung gegen Pilzkrankheiten.
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