Regen
In den letzten Wochen stellte das Wetter den Gärtner und die Gärtnerin auf eine harte Probe. Immerhin, und das ist ein kleiner Trost, müssen wir im Gegensatz zu den Profis nicht von den Gartenerträgen leben. Schwere Gewitter haben an verschiedenen Orten starke Schäden verursacht. Zum Teil wurden auch Gärten überschwemmt. Welche Erste Hilfe Massnahmen sind jetzt empfohlen?
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Wichtig ist jetzt, die Beete ein paar Tage in Ruhe zu lassen, sonst verschlimmbessert man nur. Einzig Schneckenkörner (Ferramol oder andere eisenhaltige) werden gestreut und die Beikräuter, die kurz vor dem Versamen sind, entfernt.
Nachher wird alles vorsichtig gelockert, am besten nimmt man dazu einen Einzinken (Sauzahn). Kartoffeln, Broccoli und Blumenkohl häufelt man an, das lockert den Boden und gibt den Pflanzen Halt.
Tomaten bestäubt man mit Urgesteinsmehl, es hilft gegen die Krautfäule, bietet aber nur einen teilweisen Schutz. Immer noch am Wirksamsten ist ein Dach und die Regenseite mit einem Plastik abgedeckt. Es ist nicht sinnvoll, alles zu schliessen, die Tomaten brauchen Luft zum Abtrocknen.
Hier ein paar Hausmittel gegen Pilzkrankheiten
Schachtelhalm
Das Fungizid (Pilzmittel) par excellence. Der Schachtelhalm ist sehr kieselhaltig, dieser Belag schützt vor dem Eindringen der Pilzsporen.
Anleitung: 100 g getrockneter oder 750 g frischer Schachtelhalm mit ca. einem Liter Wasser in einer alten Pfanne aufkochen und nachher mit 10 Liter Wasser verdünnen. Die Brühe gut sieben und dann handwarm spritzen.
Milch
Milch und Wasser im Verhältnis von 1:1 mischen und spritzen. Milch hilft vor allem bei Mehltau.
Natron
Natron entpuppt sich zum Geheimtipp im Garten. Das Natrium, das auch im Backpulver zu finden ist, wirkt ausgezeichnet gegen Pilzkrankheiten. Hier eine Anleitung für den Hausgebrauch:
Man nimmt entweder ein Backpulverpäckchen und löst es in drei Liter Wasser auf oder einen Teelöffel Natron auf einen Liter Wasser. Ein Tropfen Raps- oder Sonnenblumenöl wird beigegeben, damit die Brühe besser auf den Blättern haftet.
Achtung: Nur am morgen Früh oder bei bedecktem Himmel spritzen, sonst besteht die Gefahr von Verbrennungen. Das Ganze muss ein paar Mal wiederholt werden.
Wenn die Pflanzen schon vom Mehltau befallen sind (gut zu erkennen am mehligen, weissen Belag oder an den schwarzen Flecken), muss die befallene Partie herausgeschnitten werden. Die kranken Triebe werden mit dem Hauskehricht entsorgt. Eine Kompostmiete ginge auch, wenn darin eine Heissphase erreicht wird.
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